Diese Wörter benutzen Depressive besonders häufig
Diese Wörter benutzen Depressive besonders häufig
Wenn du jemals etwas von der Sprache der Depression gehört hast, weißt du, dass sie eine starke Wirkung auf andere hat. Es gibt bestimmte Wörter, die Menschen mit Depressionen besonders häufig benutzen.
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Alles, was wir tun, von der Art und Weise, wie wir mit den Menschen in unserer Umgebung interagieren, über die Art und Weise, wie wir schlafen und welche Worte wir benutzen, wenn wir kommunizieren, kann etwas über uns aussagen.
Die Art und Weise, wie Menschen sich ausdrücken, kann ein wichtiger Indikator dafür sein, wie sie sich in ihrem Inneren fühlen. Zum Beispiel bei Sängern, die Selbstmord begangen haben, nachdem sie viele Jahre mit Depressionen zu kämpfen hatten, kann man anhand ihrer Songtexte erkennen, was in ihnen vorging.
Eine neue Studie hat jetzt eine Klasse von Wörtern enthüllt, die genau vorhersagen können, ob jemand an Depressionen leidet. Einige der gebräuchlichsten Wörter werden in diesem Beitrag hervorgehoben. Anhand dieser Wörter kann man natürlich keine Krankheit wie eine Depression diagnostizieren. Wenn du jedoch auf die Wörter achtest, die deine Mitmenschen verwenden, kannst du möglicherweise erkennen, was in ihnen vorgeht.
Diese Wörter benutzen Depressive besonders häufig:
1. Negative Emotionswörter
Negative Wörter, die die eigenen Emotionen beschreiben, sind sehr typisch für Menschen, die unter Depressionen leiden. Eine Studie mit Teenagern ergab, dass depressive Menschen bei der Beschreibung ihrer Gefühle selten das Wort „depressiv“ verwendeten, sondern andere negative Emotionswörter wie „frustriert“, „gestresst“, „traurig“, „einsam“ oder „müde“. Obwohl die Verwendung dieser Wörter eine offensichtliche rote Fahne zu sein scheint, ist es nicht immer eindeutig, dass jemand, der die Wörter verwendet auch wirklich unter Depressionen leidet. Denn wir alle verwenden diese Wörter gelegentlich. Wie kann man hier also zwischen einem Menschen mit Depressionen und einem psychisch gesunden Menschen differenzieren?
Der Schlüssel ist, ein Muster im Laufe der Zeit zu erkennen. Egal ob Kinder oder Erwachsene, Menschen mit Depressionen benutzen Wörter, wie „schlecht“, „hilflos“, „hoffnungslos“, „nutzlos“, „dumm“, „festgefahren“, „allein“, „ängstlich“ und „verzweifelt“ immer wieder und in Kombinationen. “Oft werden diese Worte dazu verwendet, um sich selbst zu beschreiben oder zu beschreiben, wie man sich fühlt. Wenn diese Worte bei einem Menschen auffällig oft fallen, solltest du auf ihn Acht geben? Es könnte sein, dass diese Person mit Depressionen zu kämpfen hat und es vielleicht selbst nicht weiß.
2. Der Satz “Mir geht es gut.”
Eines der wichtigsten Anzeichen für eine Depression ist das Verstecken der eigenen Emotionen. Depressive möchten meist nicht, dass andere etwas von ihrer Krankheit mitbekommen. Viele wollen kein Mitleid oder schämen sich sogar für ihre Krankheit. Eine Umfrage zur Frauengesundheit ergab, dass viele Frauen sich darum bemühen, ihre Depression vor Freunden und Familie zu verbergen, anstatt zu versuchen, Hilfe zu bekommen.
Wenn du einen geliebten Menschen hast, dem es immer gut geht und dies auch immer wieder bestätigt, solltest du ihm mehr Aufmerksamkeit schenken. Menschen, die diesen Satz immer wieder verwenden, könnten sich zu schwach oder verletzlich fühlen, um andere um Hilfe zu bitten oder offen über ihre Krankheit zu sprechen.
3. Das Wort „Ich“
Menschen mit Depressionen benutzen außerdem häufiger das Wort „Ich“. Dieses Muster deutet darauf hin, dass Depressive sich mehr auf sich selbst konzentrieren und weniger mit den Menschen um sich herum verbunden sind. Laut Forschern sind diese negativen Pronomen bei der Identifizierung von Depressionen zuverlässiger als negative Emotionswörter.
Außerdem werden depressive Menschen häufiger Sätze verwenden, die mit “Ich sollte” beginnen. Sich immer auf die Dinge zu konzentrieren, die man tun „sollte“ oder „muss“, ist Teil des Schwarz-Weiß-Denkens, das stark mit Depressionen verbunden ist. Viele Depressive haben einen starken Selbsthass und ein negatives Selbstbild. Darum ist das Wort “sollen “ein Symptom für diese verengte und starre Art des Denkens.
Ein weiterer Satz, der oft fällt ist: “Ich kann nicht.” Dies ist schwierig, weil Menschen mit Depressionen oft viele Dinge aufgrund ihrer Krankheit nicht erledigen können. Meist sind es die einfachsten Dinge, wie das Geschirr abwaschen oder das Aufstehen. Die Depression kann also viele, viele Dinge im Leben eines Menschen schwieriger gestalten oder sogar komplett ausschließen.
4. Generalisierungen
Laut Wissenschaft, neigen Menschen mit auffälligen Depressionssymptomen dazu, sehr stark zu generalisieren. Wenn du also jemals einen Menschen hörst, der wiederholt Dinge wie “Sowas passiert mir immer” oder “Ich werde das niemals tun können” sagt, achte darauf. Das könnte ein starkes Anzeichen dafür sein, dass dieser Mensch Depressionen hat.
Depressive Menschen neigen dazu zu generalisieren und Wörter, wie „immer“ oder „nie“ zu verwenden, weil sie tief in ihrem Inneren glauben, dass das Leben es einfach nicht gut mit ihnen meint. Sie haben meist nicht die Fähigkeit positiv in die Zukunft zu schauen und erwarten daher, dass ihnen immer schlimme Sachen passieren werden.
5. Der Satz: „Es ist alles sinnlos.“
Depressionen sind leider eine der tödlichsten Krankheiten, da all diese Gefühle überwältigend werden können und einen Menschen sogar dazu bringen können, das eigene Leben aufzugeben und sich im schlimmsten Fall selbst umzubringen. Wenn jemand glaubt, dass es keine Möglichkeit gibt, sich besser zu fühlen, und er nichts mehr daran ändern kann, möchte er sein Leben höchstwahrscheinlich beenden. Dieser Mensch glaubt in diesem Moment also, dass der Tod der Weg ist, die Dinge besser zu machen.
Wenn es Angehörige oder Freunde in deinem Leben gibt, die ihre Sinnlosigkeit zum Leben ausdrücken, sich gefangen fühlen oder nicht weitermachen wollen, sollten deine Alarmglocken angehen. Sie haben möglicherweise bereits Selbstmordgedanken und brauchen unbedingt professionelle Hilfe. Zögere nicht und sprich deine Befürchtungen an oder hole dir selbst Hilfe, um einen Weg zu finden, mit dem du dieser Person helfen kannst. Aufmerksamkeit kann tatsächlich Leben retten!