Der wahre Grund, warum Frauen sich an Bad Boys, toxische Männer und emotional unerreichbare Kerle hängen

Der wahre Grund, warum Frauen sich an Bad Boys, toxische Männer und emotional unerreichbare Kerle hängen

Männer können eine große Verwüstung in dem Leben einer Frau anrichten – besonders, wenn der Mann, den die Frau datet, toxisch ist. Dabei stellt man sich natürlich die Frage, warum Frauen überhaupt emotional unerreichbare Kerle daten wollen und was sie dazu antreibt, bei ihnen zu bleiben, obwohl sie absolut nicht gut für sie sind. Lies auch (Bad Boys, warum sind wir ihnen so verfallen?)

Zum einen stecken emotionale und psychologische Gründe dahinter, zum anderen liegt dieses Phänomen aber auch an der biochemischen Natur einer Frau. Wenn das Gehirn der Frau in einer bestimmten Weise verdrahtet ist, kann es durchaus sein, dass sie sich an Menschen hängt, die toxisch für sie sind.

Dies können Menschen sein, die emotional nur schwer zu erreichen sind, wie Narzissten oder Soziopathen und die Frau sozusagen süchtig machen. Dabei wird die Frau von den Höhen und Tiefen der Beziehung abhängig und kann sich nicht mehr von ihrem toxischen Partner lösen, ohne erst einen Entzug durchzumachen, der den eines Drogenabhängigen gleicht. 

Wieso ist es so schwer, diese Person loszulassen, obwohl man weiß, dass sie einem nicht guttut?

Dazu solltest du wissen, dass Ablehnung und Zuneigung bestimmte Botenstoffe in uns auslösen. Eine Trennung von einem geliebten Menschen aktiviert zum Beispiel die gleichen Hirnareale, die aktiv sind, wenn wir einen physischen Schmerz spüren. 

Und da der Wechsel von Ablehnung und Zuneigung in einer toxischen Beziehung meist sehr schnell stattfindet, können dem Partner gemischte Botschaften übermittelt werden. 

Die folgenden Botenstoffe können einen perfekten Cocktail der Bindung darstellen und eine Frau ganz leicht an einen toxischen Mann binden:

Dopamin

Dopamin ist ein Botenstoff, der durch positive Erlebnisse ausgeschüttet wird. Darum zählt er auch zu unseren Glückshormonen. Er entsteht, wenn wir besonders viel Aufmerksamkeit bekommen, Komplimente erhalten, guten Sex haben und wenn jemand romantische Dinge für uns tut. All das setzt Dopamin in unserem Gehirn frei und assoziiert unseren romantischen Partner mit einem guten Gefühl.

Leider wird Dopamin vor allem dann ausgeschüttet, wenn es keine konsistenten Belohnungen gibt, sondern eine gewisse Unregelmäßigkeit. Wie bei einem Spieler am Spielautomaten erhält der Partner nur hin und wieder etwas Aufmerksamkeit – je nachdem wie der toxische Partner gerade drauf ist. Diese intermittierende Verstärkung führt zu einer Sucht, eben wie bei einem Spielsüchtigen an seinem Automaten, der auch nie weiß, wann sein Gewinn kommen wird. Lies auch (Diese 5 Psychospielchen spielt er mit dir vor der Trennung und wie Du damit am besten umgehst)

Oxytocin

Oxytocin ist auch bekannt als das Kuschelhormon und wird, wie der Name schon sagt, durch Berührungen ausgeschüttet. Jedes Mal, wenn das Paar also nach einem heftigen Streit wieder zusammenkommt und kuschelt, wird das Hormon im Körper freigesetzt und bindet die Frau erneut an den Mann und sorgt dafür, dass sie ihm wieder vertraut. Bei Männern wird zwar auch Oxytocin freigesetzt, jedoch wird es durch den hohen Anteil an Testosteron im Körper wieder etwas gedämpft.

Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin

Männer, die toxisch sind, treiben den Cortisol-, Adrenalin- und Noradrenalinhaushalt der Frau in die Höhe und regulieren damit ihre Reaktion auf eine Stresssituation. Durch die Freisetzung dieser Hormone wird der Fokus der Frau auf den Partner geschärft. Hinzu kommt, dass sich in ihr Erinnerungen besser festigen können, die auf dem Gefühl von Angst basieren. Wenn also immer noch Oxytocin im Spiel ist, wird die Angst vor der Trennung von ihrem Partner für die Frau mit der Bindung und dem Vertrauen zu ihrem Partner kombiniert und macht es für sie schwierig, ihn zu verlassen. 

Adrenalin wird vor allem dann freigesetzt, wenn die Frau es mit einem sehr unvorhersehbaren Partner zu tun hat, der hin und wieder Angst und Unruhe verbreitet. Adrenalin hat zudem auch eine antidepressive Wirkung und gibt der Frau in dem Fall wie Dopamin ein gutes Gefühl.

Dieser Hormon-Cocktail kann eine Frau wirklich süchtig nach einem Typen machen. Da sehen freundliche und fürsorgliche Männer ziemlich alt aus. Denn sie langweilen die Frau eher, und sie wird sich lieber wieder zurück in diese Achterbahnfahrt mit einem toxischen Typen stürzen.

Es bindet aus dem gleichen Grund auch Paare noch enger, die zusammen eine lebensbedrohliche Situation erfahren haben. Aber auch bei einem Missbrauch kann es eine Art „Trauma-Bindung“ geben, bei der sich das Opfer unbewusst an den Täter bindet. Lies auch (8 Psychospiele die Narzissten liebend gern spielen und wie du sie entkräftest)

Serotonin

Zu allerletzt kann aber auch der Serotonin-Haushalt darüber entscheiden, ob eine Frau bei einem Mann bleibt oder nicht. Serotonin reguliert und stabilisiert unsere Stimmung und ist ebenfalls ein Glückshormon. Bei Menschen, die eine Zwangsneurose haben, liegt der Serotoninspiegel ziemlich tief. Das gleiche ist auch der Fall, wenn wir Menschen uns verlieben oder uns in einer romantischen Beziehung befinden.

Unsere Stimmung wird in diesem Fall zwar reguliert, aber gleichzeitig wird auch unsere Entscheidungsfähigkeit und unser Urteilsvermögen durcheinandergebracht. Des Weiteren fühlen wir uns mehr dazu ermutigt, sexuell zu interagieren, was wiederum Oxytocin und Dopamin freisetzt.

Damit entsteht ein endloser Kreislauf. Man erzeugt immer mehr angenehme Erinnerungen und fühlt sich mit dem Partner verbunden. Trotzdem agiert man ängstlich aufgrund des unberechenbaren Verhaltens des Partners und versucht auf Zehenspitzen um den Partner herumzulaufen, aus Angst vor Ablehnung.

Eine negative Verdrahtung im Hirn bedeutet aber nicht, dass es für immer so bleiben muss. Man kann sein Hirn auch positiv verdrahten, indem man neue neuronale Verbindungen herstellt. Dies ermöglicht sich zum Beispiel durch soziale Kontakte, Musik, Sport, Hobbys und andere Interessen. Man kann seine Sucht nach dem Bad Boy also heilen, indem man seine ungesunden Belohnungen durch gesunde Belohnungen ersetzt. 

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