Laut Psychologen: Aus diesen 5 Gründen entstehen emotionale Explosionen
Laut Psychologen: Aus diesen 5 Gründen entstehen emotionale Explosionen
Emotionale Explosionen sind nicht unbedingt Alles-Oder-Nichts-Reaktionen. Manchmal kommen sie langsam und hören für eine lange Zeit nicht mehr auf. Es ist nicht immer schwarz und weiß, so wie es zu sein scheint. Manchmal werden emotionale Explosionen gar nicht erkannt oder nicht verstanden. Möglicherweise stecken viele zugrunde liegende Faktoren dahinter, die für solch eine „Explosion“ verantwortlich sind.
Zweifellos gibt es Menschen, deren Emotionen regelmäßig außer Kontrolle geraten. Sie werden wütend, rasten aus oder haben einen völligen Nervenzusammenbruch. Andere haben sich hingegen besser unter Kontrolle.
Wie entstehen also emotionale Explosionen? Hier sind die 5 häufigsten Ursachen:
1. Der Betroffene hat Stress
Eine Person kann normalerweise völlig entspannt sein und von seinen Freunden und Familienmitgliedern als eine ruhige Persönlichkeit eingeschätzt werden. Aber unter genügend Stress, wie zum Beispiel durch Fristen bei der Arbeit, wegen der eigenen Gesundheit oder familiären Sorgen, lassen die Bewältigungsfähigkeiten irgendwann nach und es braucht weniger Trigger als sonst, um die Emotionen der Person über den Rand zu drängen. Das Resultat: Die Person explodiert förmlich, weil sich der ganze Druck innerlich aufgestaut hat und irgendwie abgelassen werden muss. Lies auch (Laut Psychologen, 5 Signale dass Du eine starke Persönlichkeit hast, mit der nicht jeder umgehen kann)
2. Der Betroffene leidet unter Depressionen
Oder es ist nicht nur Stress, sondern eine zugrunde liegende Depression. Diese Depression kann zum Beispiel situativ sein, wenn eine Person sich gefangen fühlt. Sie kann aber auch genetisch bedingt sein, wenn die Person von Natur aus, den Hang zu Depressionen hat. Unabhängig von der Ursache einer Depression bedeutet dieser Zustand für einige jedoch nicht, dass sie immer nur im Bett liegen. Sie sind nicht die energiesparende Art von depressiven Menschen, sondern eher eine aufgeregte Version. Ihre pessimistischen Gedanken bestimmen ihre Stimmung und an die Oberfläche kommt dann meist Gereiztheit.
3. Die Beziehung zu einer bestimmten Person ist aus dem Gleichgewicht geraten
Manchmal haben wir keine Lust die Dinge, die uns in unseren Beziehungen stören, direkt anzusprechen. Wir schlucken es einfach herunter und hoffen, dass unser Gegenüber es von alleine merkt. Wir machen den Haushalt und obwohl es nicht gerecht aufgeteilt ist, tun wir es einfach. Aber irgendwie hoffen wir, dass wir dadurch mehr von unserem Partner geschätzt werden. Wir reden uns ein, dass er dasselbe für uns tun würde. Aber es kommt einfach nie etwas zurück. Und irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem alles überkocht. Es kann ein ganz gewöhnlicher Satz sein, der uns dazu bringt, auszurasten. Vielleicht räumen wir unserem Partner zum hundertsten Mal seine Wäsche hinterher oder wir haben es einfach zu lange geduldet, dass der Arbeitskollege Witze über unsere Figur macht.
Egal von welcher Beziehung die Rede ist – sei es ein Freund oder ein fester Lebenspartner – sie wird irgendwann aus dem Gleichgewicht geraten, wenn man nicht offen miteinander kommuniziert und seine Grenzen setzt. Irgendwann hält man es einfach nicht mehr aus und lässt seine ganze Wut, die sich so lange angesammelt hat, plötzlich raus.
Die Explosionen passieren, weil sich der Groll über unfaire Dinge immer weiter aufbaut. Die Person kann ein Märtyrer sein oder sie fühlt sich wie das Opfer. Sie erträgt es so lange, bis sie wieder die Nase voll hat und an die Decke geht. Lies auch (Laut Psychologen, 17 Anzeichen, dass du nicht seine Priorität bist sondern nur eine Option)
4. Der Betroffene hat Schwierigkeiten mit unerwarteten Änderungen
Jemand, der eine emotionale Explosion durchlebt, kann aber auch eine Person sein, die Schwierigkeiten mit unerwarteten Änderungen hat. Dies bedeutet, dass die Person eher ein Planer ist, weit im Voraus weiß, was sie tun möchte, und alles daransetzt, um zu verhindern, dass ihre Pläne aus irgendeinem Grund entgleist werden. Es mag sein, dass sie am Abend geplant hat, nach draußen zu gehen, aber es regnet. Oder die Person hat erwartet, dass eine Party mit Freunden stattfindet, aber die Freunde sagen in letzter Minute ab und die Party findet doch nicht statt.
Hier geht es vor allem um Angst. Die Person versucht, seine Angst durch Planung zu kontrollieren. In der Realität kann man aber nicht alles planen. Es kann natürlich immer dazu kommen, dass Pläne geändert oder abgesagt werden. So ist nun einmal das Leben. Wenn sich die Dinge plötzlich ändern, wird die Person verwirrt und ihre Angst sprudelt nach oben.
5. Der Betroffene wird gemobbt
Beim Mobbing kann es emotionale Explosionen auf beiden Seiten geben. Der Betroffene kann lange alles über sich ergehen lassen, bis er irgendwann seine Grenze setzt und völlig ausrastet. Das ist wichtig, um dem Mobber seine Grenzen aufzuweisen und der mentalen Schädigung des Gemobbten ein Ende zu setzen.
Aber nicht nur auf der Seite des Opfers gibt es eine Ansammlung von Emotionen. Auch der Mobber hält meist eine Menge Emotionen in sich fest. Beim Mobbing geht es vor allem um Macht und Anspruch. Meist wurden Mobber selbst mal gemobbt oder unfair behandelt. Der Mobber musste zum Beispiel in der Kindheit immer auf der Hut sein, bereit sein zu springen und zu kämpfen, um mit seinen Traumata umzugehen. Dabei sehen andere nicht die zugrunde liegende Angst, sondern die Kontrolle und den Ärger.