Wie sich dein Gehirn verändert, wenn du ein Jahr lang meditiert hast
Wie sich dein Gehirn verändert, wenn du ein Jahr lang meditiert hast
Verändert das Meditieren das Gehirn? Oder ist das alles nur was für Mönche und Gurus?
Nun, mittlerweile gibt es sogar wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Meditationen deine Gesundheit steigern können – und zwar nicht nur deine mentale Gesundheit, sondern auch deine körperliche. Es führt sogar so weit, dass Meditationen dein Gehirn verändern können.
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Erfahre, was mit deinem Gehirn, Körper und Leben passiert, wenn du ein Jahr lang meditierst.
Zuerst einmal: Was ist überhaupt Meditieren?
Meditieren bedeutet, mit sich selbst Zeit zu verbringen. Es ist allerdings mehr, als einfach nur da zu sitzen und zu atmen. Es ist eine Übung, die Achtsamkeit erfordert. Im Gegensatz zu dem, was manche Leute glauben, ist das Ziel nicht, den Geist von Gedanken zu leeren, sondern sie objektiv zu erfahren.
Das heißt, du erlebst deine Gedanken, Gefühle und Erinnerungen, als wären sie Blätter, die in einem Bach fließen. Du siehst, wie sie alle kommen und gehen, und hältst dich an nichts fest. Sie können kommen und gehen und es gibt keinen Zwang.
Du lässt dich einfach leiten und beobachtest. Du achtest nur auf den Moment, in dem du lebst, aber es ist eine tiefe Aufmerksamkeit, die sowohl die schmerzhaften als auch die angenehmen Erfahrungen akzeptiert.
Manche Menschen praktizieren auch geführte Meditationen, bei denen eine andere Person ihnen hilft, ihren Fokus auf verschiedene Aspekte des Moments zu richten, den sie erleben. Dies kann zum Beispiel für Anfänger sehr hilfreich sein.
Andere meditieren lieber mit Musik oder nur in Stille. Bekanntlich gibt es solche wie buddhistische Mönche, die Meditation zu einer kompletten Lebensweise machen und mehrere Stunden am Tag meditieren oder sogar Schweigephasen durchführen, in denen sie wochenlang nicht sprechen.
Um einen gesundheitlichen Effekt zu erhalten, musst du allerdings nicht wochenlang in ein Kloster gehen. Es reichen manchmal schon ein paar Minuten am Tag aus, um das eigene Wohlergehen zu steigern.
Hast du schon einmal meditiert? Wie hast du dich dabei gefühlt?
Viele Menschen beginnen, Meditationen zu praktizieren, um ihre Angst und ihren Stress zu reduzieren. Dies ist eine wunderbare Motivation, aber es ist sicherlich nicht die einzige Möglichkeit, wie dich das Meditieren verändert. Nur 5-20 Minuten tägliche Meditation kann deine komplette Lebenserfahrung verändern.
Nach einer Woche
Das Praktizieren von Mediationen reduziert schon nach einer Woche Stress und Angstgefühle in dir. Es gibt dir ein Gefühl der Entspannung und verleiht dir eine gelassenere Haltung. Du könntest außerdem bemerken, dass du besser mit stressigen Situationen und Problemen umgehen kannst.
Nach zwei Wochen
Das Meditieren fühlt sich mittlerweile natürlich an und ist ein Teil deiner täglichen Routine geworden. Du bist insgesamt viel entspannter und glücklicher geworden. Deine Mitmenschen könnten schon einen Unterschied feststellen, wenn sie dir begegnen.
Nach 40 Tagen
Nach 40 Tagen wirst du mehr Klarheit in deinem Geist spüren. Du scheinst genau zu wissen, was du willst und was du brauchst. Außerdem wirst du eine bessere Erinnerung an deinen Träumen haben und kannst die Symbole in deinem Leben leichter erkennen und deuten. Deine Einstellung ist zudem insgesamt positiver geworden.
Nach einem halben Jahr
Du wirst feststellen, dass du viel produktiver in deinem Leben geworden bist. Du könntest neue Ziele haben und bist fokussierter als sonst, was dir hilft deine Ziele schneller zu erreichen. In Bezug auf andere Menschen bist du viel empathischer und es fällt dir leichter, ihnen zuzuhören und dir ihre Liebe auszudrücken. Insgesamt hast du weniger Ängste und Stress.
Nach einem Jahr
Nach einem Jahr wirst du beim Erreichen von deinen Zielen viel erfolgreicher sein. Du hast definitiv mehr Selbstdisziplin erlangt und lässt dich weniger von Höhen und Tiefen in deinem Leben beeinflussen. Du hast ein höheres Selbstwertgefühl, bist mitfühlender und dankbarer im Leben. 
Aber wie verändert das Meditieren genau dein Gehirn und deinen Körper?
Dass das Meditieren deinen Körper und Geist verändert ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. Forscher haben ein paar Anstrengungen unternommen, um die genauen Auswirkungen der Meditation auf die menschliche Physiologie zu untersuchen. In einer aktuellen Studie wurde herausgefunden, wie eine Meditation für nur 3 Tage dein Gehirn und deinen Körper sogar bis zu 4 Monate später verändern kann.
Die Wissenschaftler arbeiteten dabei mit 35 männlichen und weiblichen Freiwilligen, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Gruppe A praktizierte 3 Tage lang Meditationen, während Gruppe B eine „falsche“ Meditation praktizierte, die wirklich nur dazu gedacht war, sie vom Stress abzulenken, anstatt sich in Achtsamkeit zu üben.
Nach 3 Tagen Meditieren schauten sich die Forscher die Gehirnscans der Freiwilligen an. Dann, nach 4 Monaten, untersuchten sie Bluttests auf Anzeichen einer Entzündung.
Die Ergebnisse waren extrem interessant:
Während sowohl Gruppe A als auch Gruppe B berichteten, dass sie sich entspannter fühlten als vor dem Experiment, zeigte nur Gruppe A echte körperliche Anzeichen dafür, dass Meditieren einen Unterschied machte.
Die Gehirnscans zeigten eine größere Konnektivität zwischen den Gehirnregionen der Stressreaktion und den Gehirnregionen der Ruhe-/Fokusreaktion. Dann, 4 Monate später, zeigten die Bluttests von Gruppe A ein signifikant niedrigeres Entzündungsniveau als Gruppe B, obwohl niemand seit dem Experiment meditiert hatte!
Das sind aufregende Neuigkeiten! Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Praxis der Achtsamkeitsmeditation deinem Gehirn hilft, neue Wege zu finden, mit Stress umzugehen, und selbst eine kleine Menge Meditation hilft, die Entzündung in deinem Körper zu verringern, die die Ursache vieler Krankheiten ist, darunter Verdauungsprobleme, Herz-Kreislauf-Probleme Probleme und sogar Krebs.
Das Meditieren hat einen direkten Einfluss auf deine geistige und körperliche Gesundheit. Und was sind schon 5 Minuten am Tag, wenn du damit deine Gesundheit verbessern kannst?