Schüler in Dänemark lernen Empathie bereits in der Schule.

Schüler in Dänemark lernen Empathie in der Schule
Laut dem World Happiness Report der Vereinten Nationen gehört Dänemark zu den drei glücklichsten Ländern der Welt. Und einer der Gründe, warum die Menschen in Dänemark zu den glücklichsten zählen, ist die Tatsache, dass das Erlernen von Empathie seit 1993 ein Pflichtfach in der Schule ist.

Empathie ist äußerst wichtig, um gesunde Beziehungen aufzubauen und Mobbing in der Schule zu verhindern. Darüber hinaus hilft Empathie dabei, den Erfolg und das Wachstum von Managern, Unternehmern und Führungskräften zu fördern. Teenager, die Empathie lernen, sind eher auf das Erreichen ihrer Ziele fokussiert als ihre narzisstischen Altersgenossen.

Der dänische Lehrplan hat eine Stunde pro Woche vorgesehen um Empathie zu lehren . Der Unterricht ist für Schüler im Alter von 6 bis 16 Jahren obligatorisch. Dieses Fach, das in Dänemark als “Klassens tid” bezeichnet wird, ist genauso wichtig wie Mathematik oder Englisch.

Während des Unterrichts sprechen die Schüler über ihre Probleme und dann bietet die gesamte Klasse zusammen mit dem Lehrer eine Lösung, die auf Empathie, Zuhören und Verständnis basiert.

Wenn es jedoch keine Probleme bei der Lösung gibt, genießen die Schüler die „Umarmung“, was „absichtlich geschaffene Intimität“ bedeutet. Dies ist sehr wichtig, da in Dänemark zu Beginn des Jahres die Tendenz besteht, sehr grau und dunkel zu werden auf diese Weise lernen Kinder, wie sie Wärme und Licht in ihr Leben bringen können. Sie schließen Freundschaften und schaffen eine intime, einladende und entspannte Atmosphäre, die sie alle genießen.

Darüber hinaus lernen dänische Schüler Einfühlungsvermögen durch Teamarbeit, die in 60 % aller Schulaufgaben enthalten ist. Aus diesem Grund sind die Studenten in Dänemark äußerst verantwortungsbewusst, wenn es darum geht, Studenten zu helfen, die nicht so begabt sind wie sie selbst, weil sie gelernt haben, sich nicht auf Wettbewerb zu konzentrieren und sich gegen andere zu behaupten. All diese Gründe machen Dänemark zu einem der besten europäischen Arbeitsländer.

Und wenn wir schon über Wettbewerb sprechen, lernen dänische Studenten, nur mit sich selbst und nicht mit anderen zu konkurrieren. Anstatt Trophäen und Preise für eine gute Arbeit zu erhalten, üben die Schüler in Dänemark Motivation und Verbesserungsmöglichkeiten, aber ihre Fähigkeiten werden nur im Verhältnis zu sich selbst gemessen.

Darüber hinaus gibt es kollaboratives Lernen, bei dem Schüler mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen zusammengebracht werden, um sich gegenseitig bei der Arbeit an verschiedenen Projekten und Aufgaben zu unterstützen. Diese Methode lehrt sie, dass sie im Team stärker sind, wenn sie zusammenarbeiten.

„Ein Kind, das von Natur aus talentiert in Mathematik ist und nicht gelernt hat, mit Gleichaltrigen zusammenzuarbeiten, wird nicht sehr weit kommen. Sie werden Hilfe in anderen Fächern brauchen. Es ist eine großartige Lektion um Kindern schon in jungen Jahren beizubringen, dass niemand alleine durchs Leben gehen kann und sollte“, sagt Jessica Alexander.

Sie fährt fort: „Viele Studien zeigen, dass wenn Du jemandem etwas erklären musst – wie zum Beispiel ein mathematisches Problem -, dass sie es nicht nur viel besser erlernen, als wenn sie es sich selbst beibringen müssten, sondern dass sie dabei auch ihr Einfühlungsvermögen weiterentwickeln gestärkt durch die Tatsache, dass man aufpassen muss, wie die andere Person den Lehrstoff aufnimmt und sich so in ihre Lage versetzen kann, um zu verstehen, wie Lernen funktioniert. “

Schließlich bereiten Empathiekurse dänischen Schülern viel Freude und bereiten sie darauf vor, verantwortungsbewusste und glückliche Erwachsene zu werden.