Ein Brief an den Mann, der mich wie eine „Option“ behandelt hat.

Ein Brief an den Mann, der mich wie eine „Option“ behandelt hat.

Wenn ich in einem Wort beschreiben müsste, was ich mit Dir durchgemacht habe, dann würde dieses Wort auf jeden Fall „warten“ sein. Ich habe immer darauf gewartet bis Du endlich bereit bist, darauf gewartet dass deine Unsicherheit verschwindet, gewartet bis Du mir antwortest, gewartet dass Du anrufst, gewartet dass Du dich für mich entscheidest, gewartet bis Du endlich meinen Wert erkennst und diese Liste könnte ich ewig weiter führen.

Wenn ich zugelassen hätte, dass Du immer so weiter machst, würde ich wahrscheinlich heute noch „warten“. Ich hätte uns noch hunderte Chancen geben können, vielleicht habe ich das ja bereits, doch mit dem zählen habe ich schon lange aufgehört, aber das Ergebnis unabhängig davon wie viele Chancen es noch gewesen wären, wäre immer dasselbe- es würde niemals zwischen uns funktionieren, weil Du nicht bereit bist auch nur etwas an Dir und deinem Verhalten zu ändern. Du würdest mich niemals so lieben können, wie ich es verdient hätte.

Das alles hier zu schreiben, macht die Sache nicht einfacher, aber es lässt mich die Realität zusammenfassen die ich so lange nicht sehen wollte. Ich habe zu viel Zeit damit verschwendet, in der Hoffnung schwelgend, dass Du irgendwann doch zur Vernunft kommst und endlich sehen würdest wie großartig wir als Paar sein könnten wenn Du uns nur eine echte Chance geben würdest.

Aber das konntest Du nicht oder? Du warst nicht fähig Gefühle zu zeigen, so ängstlich beim Thema Liebe, dass Du keine andere Wahl sahst, als mich so weit wie möglich von deinem Herzen fern zu halten.

Du warst jemand, der nie viel geredet hat über die wichtigen Dinge in unserer Beziehung, dinge die hätten angesprochen werden. Aber in manchen seltenen Momenten, bei denen Du dich mal geöffnet hast und mich kurz in Dich hineinblicken ließest, waren diejenigen, die mich dazu brachten mich in Dich zu verlieben. Du hast mich so festgehalten und geküsst, dass ich nicht anders konnte, als zu glauben, dass Du echte Gefühle gegenüber mir hast.

Du hast genug getan, um mir nahe zu bleiben, aber niemals genug, damit ich zu nahe an Dich ran komme. Das „genug“ hat lange funktioniert. Du wusstest dass Du immer zu mir zurückkommen kannst, egal wie lange ich Dich nicht gesehen oder von Dir gehört habe, Du wusstest dass ich nicht anders kann, als Dich wieder in mein Leben zu lassen. Du hast gesehen, wie tief meine Liebe zu Dir geht und das hast Du zu deinem Vorteil genutzt.

Ich stand nie wirklich ganz oben auf deiner Prioritätenliste und das hast Du mir oft mit deinen Worten und Taten gezeigt. Ich war jemand, der sich damit zufrieden gab nur gewisse Teile deiner Aufmerksamkeit und Zuneigung zu bekommen.

Das war mein größter Fehler, weil ich Dir damit erlaubt hatte, mich schlecht zu behandeln. Indem ich diesen „Kompromiss“ einging, war es besiegt nur noch eine „Option“ für Dich zu sein. Und indem ich trotz alle dem an deiner Seite blieb, brach ich mir selbst immer wieder mein Herz.

Du hast mir immer wieder Geschichten erzählt die ich unbewusst hören wollte. Geschichten aus einer gemeinsamen Zukunft, von der Du wusstest sie werden nie wahr. Du sagtest, wenn die Zeit reif ist werden wir zusammensein und alle Schwierigkeiten des Lebens gelöst haben.

Du sagtest, wir müssen nach Außenhin nicht zeigen das wir zusammen sind, es zählt doch nur was wir beide wissen. Ich habe Dir immer geglaubt und ich denke der Grund ist, dass wenn das Herz verliebt ist, kann man sich nicht mehr auf seinen gesunden Menschenverstand noch auf die eigenen Augen verlassen um die wirkliche Realität die um einen herum geschieht erkennen zu können.

Das einzige, was mir die Augen öffnen konnte, waren meine Tränen. Ich fühlte mich, als würde ich gegen eine Mauer schlagen, wenn es um Dich ging.

Ich gab Dir alles von mir, Liebe, Verständnis, Respekt und Aufopferung und Du hast nie versucht mir dasselbe entgegenzubringen. Du hast mich einfach für selbstverständlich gehalten und hast angenommen, dass ich Dich immer wieder in mein Herz lassen würde.

Doch dann war da dieser Moment. Es war wie eine Offenbarung, die mich klar sehen ließ. Es ließ mich sehen, dass wenn ich weiter in dieser emotionalen Achterbahnfahrt mitfahren würde, es mich krank machen würde.

Jedes Mal wenn ich glaubte wir sind ein Schritt weiter, würdest Du mich wieder enttäuschen. Jedes Mal, wenn ich einem deiner Versprechen glaubten würde, dann würdest Du es brechen. Jedes Mal, wenn ich wegen etwas dass Du gemacht hast, glücklich wäre, würde ich es früher oder später mit Schmerzen bezahlen. Deshalb musste ich einen Schlussstrich ziehen.

Ich musste aufhören, Dir zu erlauben, mich so zu behandeln. Ich musste lernen mich selbst wieder zu respektieren, um Dich nicht immer wieder in mein Leben zu lassen. Ich musste aufhören meine Zeit zu verschwenden und zu erkennen, dass Du niemals für mich bereit sein würdest.

Ich musste mein Herz beschützen, denn ich konnte nich mehr gestatten dass Du dort ein und aus gehst. Ich musste lernen meine Gefühle für Dich zu ignorieren und mich wieder daran zu erinnern was ich verdiene.

Ich musste von Dir weggehen, um mich selbst wieder zu finden, mich selbst wieder lieben zu lernen und wegen mir selbst glücklich zu werden. Ich musste meine eigene Priorität werden, damit Du aufhören würdest, mich wie eine Option zu behandeln. Meine Bücher bekommst Du hier.  

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