Warum bringt uns die Gesellschaft bei, das Weinen Schwäche ist? Erfahre hier, warum es wichtig für unseren Körper ist zu weinen.
Wusstest Du, dass Menschen nicht die einzigen Wesen sind, die Trauer empfinden können? Nahezu alle Wesen dieser Erde empfinden das, aber jede auf Ihre Art und Weise Trauer, Depression und Einsamkeit.
Tatsächlich trauern so gut wie alle Säugetiere, wenn sie zum Beispiel eines Ihrer „Kinder“ verlieren. Aber der Mensch ist das einzige Wesen, dem beigebracht wird seine Tränen und die Trauer zu unterdrücken.
Die Mädchen sollen bitte nicht so „empfindlich“ sein und den Jungs wird gesagt, dass sie ein Mann sein sollen und dazu gehört einfach das man „hart“ ist. Den Jungs wird gesagt, dass Weinen überbewertet ist und nur zeigt, dass sie ein „Weichling“ sind und den Mädchen wird gesagt, wer zu viel weint, der hat keinen Respekt vor sich selbst.
Uns wird aber nicht gelehrt, dass Weinen wichtig ist und wir die Trauer herauslassen sollten. Wenn wir das Gefühl haben, dass Weinen uns erleichtern würde, dann sollte es getan werden, egal was andere sagen.
Stattdessen wird uns beigebracht uns gegen die Tränen zu wehren und unsere Emotionen zu unterdrücken, was zu psychischen und körperlichen Komplikationen führen kann.
Wir schlucken all die Emotionen und erwarten das diese sich einfach in Luft auflösen. Aber im Gegensatz, zu dem was uns die Gesellschaft beibringen möchte, ist Weinen gesund in dem Moment, in dem getan werden muss. Weinen ist so natürlich wie ein Lächeln, wenn es das ist, was Du in diesem Augenblick fühlst.
Hier einige Gründe, warum Weinen wichtig ist um Heilen zu können und um Dich selbst weiter zu entwickeln.
Weinen ist für Deine Seele wie eine Dusche. Es löst all die angesammelten Emotionen und Gefühle von Dir und bringt neue Energie und Erleichterung. Dein Körper und Dein Geist sind nicht dumm, sie wissen was gut für Dich ist und wenn ihm zum Weinen zumute ist, dann sollte das nicht unterdrückt werden.
Wenn Du eine Anspannung tief in Deiner Seele oder Deinem Herzen verspürst, dann liegt das in der Regel an unterdrückten Emotionen oder weil Du an etwas festhält, dass unbedingt rauswill.
Um etwas vollständig loslassen zu können, muss es heraus aus Deinem Kopf, Deiner Seele und Deinem Herzen. Und das geht nur, wenn Du Deine Tränen nicht mehr zurückhältst und Deine Verletzlichkeit akzeptierst und alles einfach hinauslässt.
Wut ist beispielsweise ein typischer Abwehrmechanismus, um Schmerzen und Angst zu verleugnen. Wenn Du Dir selbst erlaubst, Dir einzugestehen das Du verletzt bist und Angst hast, wirst Du sehen, dass Du nur wütend warst, weil Du Schmerzen hast oder Angst hast wieder verletzt zu werden.
Wenn Du erkennst, dass Schmerzen und Angst ein Teil der Heilung ist, dann wirst Du anfangen zu Weinen und begreifen, dass es unvermeidbar ist und nicht unterdrückt werden sollte.
Die Unterdrückung von Emotionen kann zu ernsthaften psychischen Schäden führen. Wenn Du beispielsweise die Angewohnheit entwickelt hast, Trauer in Wut umzuwandeln dann vergiftest Du Deinen eigenen Körper damit, weil Du unnötig Stresshormone freisetzt und die allermeisten Krankheiten dieser Erde werden durch Stress verursacht oder bestehende Krankheiten werden durch Stress verschlimmert.
Und durch das Unterdrücken von Emotionen wie Trauer werden auch Hormone wie Adrenalin und Cortisol im Körper produziert, die ebenfalls nicht gut für Dich sind.
Weinen ist eine Form von Erleichterung und es ist die Art und Weise wie Dein Körper mit Emotionen umgeht und sie zu verarbeiten versucht. Wenn Du Deinem Körper seine natürliche Reaktion auf etwas verbietest, wird dies irgendwo an anderer Stelle im Körper böse folgen nach sich ziehen.
Es wäre fast so, als würdest Du Deinem Körper verbieten zu „Schwitzen“ obwohl draußen über 30Grad herrscht. Schwitzen muss der Körper, wenn er sich abkühlen will und würdest Du ihm das „verbieten“ dann würde Dein Körper überhitzen und Du zusammenbrechen.
Genauso wichtig ist das Weinen für den Körper, weil wenn er seelisch und körperlich überlastet ist, dann weint er und möchte die Emotionen verarbeiten die ihn belasten.