Auf diese Weise liebst du jemanden, der Angststörungen hat
Auf diese Weise liebst du jemanden, der Angststörungen hat
Menschen mit Angststörungen, haben die Neigung dazu, immer von dem Schlimmsten auszugehen. Wenn sie also mit jemandem zusammen sind, denken sie automatisch, dass ihr Glück nicht von Dauer sein kann und dass diese Person sich sowieso wieder von ihnen trennen wird. Auf diese Weise ruinieren sie sich ihre eigene Beziehung, obwohl diese eigentlich völlig gesund und ausgeglichen war.
Menschen, die unter Angststörungen leiden kämpfen immer gegen etwas an, worüber sie selbst keine Kontrolle haben. In ihnen ist immer das Gefühl von Unsicherheit, besonders wenn es um das Thema Beziehung geht.
Aber sie selbst erkennen, dass sie eine pessimistische Haltung haben, womit nicht jeder umgehen kann. Darum haben sie Angst, dass sie andere Menschen mit ihren Gedanken und Sorgen herunterziehen können. Sie wollen niemanden damit belasten und darum lehnen sie dich ab. Sie denken, dass du besser ohne sie dran bist und geben dir von vorne herein keine Chance, sie von dir aus zu verlassen.
Wie kann man also einen Menschen lieben, der unter Angststörungen leidet?
Diese 7 Tipps können dir dabei helfen:
Zunächst einmal musst du dir bewusstmachen, dass du für solch einen Menschen kämpfen musst. Die gute Nachricht dabei ist, dass es sich lohnen wird. Natürlich wird es nicht leicht werden. Es wird viele Auseinandersetzungen geben und es könnten manchmal hässliche Szenarien entstehen, da Menschen mit Angststörungen viele Dinge in ihrem Kopf kreieren und sie immer weiter hochpushen. Aber es wird sich lohnen für solch einen Menschen zu kämpfen, denn am Ende, wenn ihr die schlechten Zeiten zusammen überstanden habt, dann wird all deine Liebe, die du dieser Person geschenkt hast, viel größer und breiter zu dir zurückkommen. Lies auch (Laut Psychologen, warum Angststörung mehr ist als sich nur Sorgen zu machen)
Tipp Nr. 1: Sag deinem Partner, dass es okay ist.
Manchmal sind es nur kleine Worte, die einem Menschen mit Angststörung helfen, nicht die Nerven zu verlieren. Mit diesen Worten kannst du deinem Partner helfen, sich nicht in seinen negativen Gedanken zu verfangen und Abstand dazu zu halten. Du kannst diese Worte eigentlich nicht oft genug sagen. Sie sind für diese Menschen wirklich immer hilfreich.
Tipp Nr. 2: Höre deinem Partner zu.
Dein Partner wird bestimmte Situationen in seinem Kopf durchspielen und manchmal davon ausgehen, dass du seine Gedankensprünge verstehst. Wenn du deinem Partner zuhörst, dann fragen nach, wenn du etwas nicht verstehst. Nur so kannst du seine Gedankengänge nachvollziehen und ihn besser verstehen. Außerdem wird sich dein Partner mehr verstanden fühlen und ein tieferes Vertrauen zu dir aufbauen.
Tipp Nr. 3: Sage niemals, dass dein Partner übertreiben würde.
Eine Angststörung ist eine ernste Sache. Darum sollte man Menschen, die unter einer solchen Störung leiden, niemals belächeln oder die Sache als übertrieben abtun. Diese Menschen liegen nachts lange wach und kreisen mit ihrer Aufmerksamkeit stundenlang um dieselbe Sache. Wenn dein Partner dir also seine Ängste anvertraut solltest du diese ernstnehmen und ihm auf keinen Fall sagen, dass seine Ängste übertrieben wären. Dein Partner hat wirklich furchtbare Angst.
Oft interpretieren diese Menschen etwas in bestimmte Situationen hinein und malen sich dann das schlimmste Szenario aus. Denn sie können einfach nicht anders. Wenn du von deinem Ex-Freund redest, denken sie zum Beispiel, dass du sie verlassen möchtest. Es geht nicht darum, dass diese Menschen dir nicht vertrauen. Es ist nur so, dass sie automatisch von dem Schlimmsten ausgehen. Lies auch (Eine Liste aller Phobien und Angststörungen)
Tipp Nr. 4: Versuche seine Textnachrichten immer direkt zu beantworten.
Wenn du die Textnachrichten von deinem Partner immer möglichst zeitnah beantwortest, wird ihm das ungemein helfen. Manchmal hilft es auch, wenn du deinem Partner einfach sagst, dass du jetzt nicht antworten kannst und ihm später eine Nachricht schickst. Wichtig ist, dass du seine Nachrichten nicht ignorierst. Denn Schweigen schafft eine Situation für deinen Partner, in der er sich nur noch mehr Gedanken macht.
Manchmal erhältst du vielleicht einen Haufen Nachrichten auf einmal, weil du lange nicht auf dein Handy geschaut hast. Dann solltest du dir bewusstmachen, dass dein Partner dich nicht nerven will, aber wirklich besorgt ist. Respektiere das und versuche Verständnis zu zeigen.
Tipp Nr. 5: Zeige Verständnis, wenn dein Partner „einfriert“
Manchmal sind Menschen mit Angststörungen einfach nicht bereit, um irgendetwas zu unternehmen. Manchmal ändern sie in letzter Minute ihre Meinung und können einfach nicht ausgehen oder zu einer Verabredung gehen. Menschen mit Angststörungen frieren manchmal völlig ein und sagen dann in letzter Sekunde ab oder verlassen einfach den Raum, weil sie es nicht mehr mit dir aushalten.
Du solltest dich nicht verpflichtet fühlen, diesem Menschen hinterherzugehen und du solltest dir auch keine Schuldgefühle machen. Meist macht es die Dinge auch nur noch schlimmer. Denn dein Partner ist derjenige, der damit nicht klarkommt und nun Zeit und Raum braucht, um sich wieder zu sortieren. Menschen mit Angststörungen gehen unterschiedlich mit ihren Angststörungen um. Während manche Menschen auf Partys ziemlich unbeholfen wirken und am liebsten wieder gehen würden, versuchen andere Menschen ihre Ängste mit Alkohol zu vergessen. Lies auch (Du hast Angst vor Nähe? So überwindest Du deine Bindungsängste)
Tipp Nr. 6: Nehme ihre Entschuldigungen an
Manchmal verstehst du ihre Entschuldigungen vielleicht nicht richtig, aber du solltest sie trotzdem annehmen. Diese Menschen sind extrem aufmerksam und merken, wenn sich deine Stimmung verändert, bevor du es selbst merkst. Dann kann es oft vorkommen, dass sich dein Partner für einen Abend entschuldigt, der nicht so harmonisch verlaufen ist, obwohl dir gar nicht klar war, dass du verärgert warst.
Tipp Nr. 7: Hilf deinem Partner, wenn du es kannst
Natürlich solltest du deinen Partner unterstützen und helfen wo du kannst. Aber es ist auch wichtig, dich zurückzuhalten, wenn du deinen Partner nicht helfen kannst. Dein Partner wird dich niemals um Hilfe bitten, wenn er innerlich auseinanderbricht. Aber das ist genau der Zeitpunkt, wenn du ihm helfen solltest und für ihn da sein solltest.
Irgendwann wirst du sein Vertrauen gewinnen und dann wird die Liebe zwischen euch unendlich stark sein. Dieser Mensch wird dich mehr schätzen als es jemals zuvor eine Person getan hat. Dies wird definitiv seine Zeit brauchen, aber sobald dein Partner dir vertraut, wird sich eure Liebe überaus erfüllt anfühlen.