Diese eine Sache wollen Männer mehr als Sex, aber viele Frauen können es ihnen nicht geben
Diese eine Sache wollen Männer mehr als Sex, aber viele Frauen können es ihnen nicht geben
Viele Frauen glauben, dass Männer nichts als Sex wollen und dass dies das wichtigste für sie in einer Beziehung ist. Aber es gibt eine Sache, die Männer noch viel mehr wollen als Sex, von dem viele Frauen aber nichts wissen und was viele Frauen den Männern auch nicht geben können.
Sex ist Männern wichtig, ja! Aber da ist etwas, das noch Männern noch wichtiger ist. Etwas, das den meisten Männern vielleicht nicht unbedingt bewusst ist oder etwas, das sie nur schwer einsehen können. Und es ist definitiv etwas, das vielen Frauen schwerfällt zu geben.
Wer Sex will ist besonders männlich
Viele von uns haben diesen Satz schon seit der Kindheit gehört und mittlerweile hat es sich nicht nur in die Hirne der Frauen gebrannt, sondern auch in die der Männer: „Ein Mann will nur Sex!“ Männer lernten schon früh, dass Sex zu wollen auch gleichzeitig bedeutet, dass man ein Mann ist. Es ist männlich, dass man Sex haben möchte. Wir Männer haben nie wirklich über unsere Misserfolge und unsere Ängste geredet, sondern immer nur von unseren sexuellen Erfolgen, besonders in unserer Jugend war das ein großes Thema. Wir wollten uns immer messen und sehen, wer der erfolgreichste von uns war.
Und wenn man immerzu Sex haben möchte, dann ist man besonders männlich. In der Jugend war es besonders schlimm. Man konnte besser als sexbesessen abgestempelt werden und eine Abfuhr nach der anderen einstecken als kein Sex zu wollen, es nicht zu versuchen und als weniger männlich eingestuft zu werden. Das ist womöglich bei allen Männern im Laufe des Lebens hängengeblieben.
Was bekommen Männer durch Sex?
Frauen müssen sich geliebt fühlen, um Sex zu haben und Männer müssen Sex haben, damit sie sich geliebt fühlen. Aber was genau erhalten Männer durch Sex?
Zum einen ist es natürlich ein körperliches Vergnügen, denn Spaß und Befriedigung zählt nun einmal zu den Bedürfnissen der meisten Menschen. Aber Männer erhalten durch den Sex außerdem noch ein tieferes Bedürfnis. Man könnte es das Bedürfnis nach Sicherheit nennen.
Wie wir alle wissen, stehen Männer seit Tag eins ihres Lebens unter einem hohen Wettbewerbsdruck. Männer konkurrieren so gut wie in allen Bereichen ihres Lebens mit anderen Männern. Und meistens geht es darum, Frauen von sich zu beeindrucken. Männer geben sich Mühe und imponieren. Frauen suchen sich den Besten heraus. Natürlich haben sich die Rollen heutzutage etwas gelockert. Dennoch zeigen Männer heutzutage immer noch, was sie haben und hoffen, dass sie damit vor einer Frau gut dastehen.
Der Schlüssel: Sich verwundbar zeigen
Männer bekommen durch Sex noch etwas ganz anderes. Durch die Penetration der Frau bekommen sie das Gefühl der Heimkehr. Sie fühlen sich aufgenommen und können sich fallen lassen. Und dieses Gefühl ist viel tiefer als das eigentliche sexuelle Vergnügen. Dies ist natürlich für heterosexuelle Männer gesprochen. Aber es gibt auch für homosexuelle Männer eine ähnliche Dynamik.
Das Problem ist, dass wir, wenn wir erwachsen werden, schon einige Zurückweisungen in der Welt des Wettbewerbs einstecken mussten. Wir mussten lange vorgeben, jemand zu sein, der wir in Wahrheit nicht waren. Wir durften keine Schwäche zeigen und mussten stark sein.
Darum sehnen wir Männer uns umso mehr nach jemanden, der uns wirklich kennt und uns trotzdem so will, wie wir sind. Jemand, der unsere Herzen versteht und berühren kann. Sex ist also eigentlich kein Mittel, mit dem Männer zeigen wollen, dass sie echte Kerle sind. Männer suchen darin Zuflucht. Sie brauchen das Gefühl, dass jemand da ist, der sie mit Liebe nährt. Und das ist das heimliche Verlangen, dass jeder Mann in sich trägt und beim Sex versucht zu stillen.
Frauen haben auch Probleme damit Intimität zu geben
Es muss zudem nicht unbedingt Sex sein. Das Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit kann auch durch andere Formen der Intimität gestillt werden. Wenn ein Mann seinen Kopf auf den Schoß seiner Frau legen kann und seine Gefühle zeigen darf, vielleicht sogar weinen kann, dann zeigt er damit, dass er der Frau vertraut.
Er kann sich einfach fallen lassen und muss keine Leistung mehr zeigen. Er muss sich nicht beweisen und kann sich verletzlich zeigen. Berührungen und Streicheleinheiten können Männern also ebenfalls das Gefühl eines sicheren Hafens geben. Männer finden es meist schwer, eine Frau darum zu bitten, ihn zu berühren oder zu streicheln. Aber auch Frauen haben manchmal Probleme damit, Intimität zu geben.
Dahinter stecken meist 3 Gründe:
- 1. Die Frau hat immer noch im Hinterkopf, dass Männer nur Sex wollen. Will ein Mann also keinen Sex mit ihr, denkt sie, dass sie vielleicht nicht attraktiv genug ist.
- 2. Ein Mann, der sich fallen lassen will und sich nach Zuneigung sehnt, erweckt oft den Eindruck in der Frau, dass er kein Mann ist, sondern eher ein bedürftiger Junge. Frauen haben in dem Fall oft Angst den Mutter-Ersatz zu spielen.
- 3. Frauen haben oft die Erfahrung gemacht, dass Männer, die sich machtlos fühlen, eher dazu neigen gewalttätig zu sein. Darum befürchten sie, dass ihr Mann, nachdem er sich verletzlich zeigt, plötzlich wütend werden könnte.
Für Männer und Frauen bestehen also Risiken, die man nicht so einfach eingehen kann. Männern fehlt auf der einen Seite die Einsicht, dass sie einen sicheren Hafen in der Frau suchen und der Mut, um dies zuzugeben. Dazu gehört eine Menge Vertrauen.
Auf der anderen Seite steht die Frau mit all ihren Konditionierungen durch die Gesellschaft, in der sie aufgewachsen ist und die Erfahrungen, die sie bezüglich Männer gemacht hat. Eine Frau braucht viel Selbstvertrauen und etwas Weisheit, um zu erkennen, dass ein Mann, der sich verletzlich zeigt, seine wahre Männlichkeit zeigt. Mein Narzissmus Ratgeber (Buch)