Spiegeleffekt: 3 Gründe, warum manche Menschen eine Abneigung gegenüber Empathen haben
Spiegeleffekt: 3 Gründe, warum manche Menschen eine Abneigung gegenüber Empathen haben
Empathische Menschen nehmen nicht nur die Gefühle, sondern auch die Persönlichkeit und Angewohnheiten der Menschen in ihrer Umgebung auf und spiegeln sie wider. Dies ist die sogenannte Spiegelwirkung der Empathen.
Manchmal reagieren Menschen mit sofortiger Abneigung auf uns oder entwickeln nach einer Zeit einen Groll gegen uns. Dieses Verhalten hat vielleicht keinen genauen Auslöser. Aber es ist ganz egal, ob man versucht seine eigenen Gefühle zu verstecken oder sie offen zeigt – empathische Menschen können deine Abneigung gegen sich spüren. Und dies fühlt sich nicht gut für sie an.
Dabei ist es völlig normal, dass wir bestimmte Personen in unserem Umfeld nicht mögen. Dies ist Teil unseres Lebens. Jeder ist anders und es wird immer Menschen geben, die wir nicht leiden können oder die uns nicht leiden können.
Aber für Empathen ist es oft ein bisschen befremdlich, wenn sie merken, dass andere mit Abneigung auf sie reagieren. Denn sie halten sich selbst für liebenswerte und vertrauenswürdige Menschen. Wie kann man denn bitteschön nicht mit ihnen zurechtkommen?
Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass es immer irgendwo Menschen gibt, die neidisch sind und anderen das Licht nehmen wollen, wenn sie hell leuchten. Natürlich kann dies auch ein Grund für die Abneigung sein, die Menschen gegenüber einem Empathen haben. Es gibt aber auch noch drei andere Gründe dafür, dass Menschen sich gegenüber einem Empathen kühl verhalten. Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel.
1. Empathen spiegeln die Seiten wider, die andere nicht zeigen wollen
Oft verhalten sich Menschen nicht authentisch und verstecken ihre schlechten Seiten. Den Teil ihrer Persönlichkeit, den man nicht mag, möchte man anderen natürlich nicht gern zeigen. Außerdem möchten wir alle irgendwie dazugehören. Und viele Menschen glauben, dass sie sich verstellen müssen, um akzeptiert oder gemocht zu werden.
Andere wiederum versuchen die Menschen in ihrer Umgebung zu manipulieren, indem sie sich anders verhalten als sie sind. Sie tragen also eine Maske und sind nicht ganz sie selbst. Und manche Menschen setzen diese Maske niemals ab, sondern behalten sie ihr ganzes Leben lang auf.
Empathische Menschen haben allerdings die Fähigkeit, diese ungeliebten Teile der Persönlichkeit ausfindig zu machen und sie widerzuspiegeln. Sobald du einem Empathen gegenüberstehst, kannst du diese hässlichen Teile nicht mehr verstecken oder verleugnen. Er wird sie dir unter die Nase halten. Und wie reagieren Menschen, wenn man ihnen ihre Schwächen und Schattenseiten aufzeigt? Natürlich mit Ablehnung oder gar Feindseligkeit. Empathen werden also oft nicht gemocht, weil sie verborgene oder versteckte Seiten anderer Menschen unbewusst aufnehmen und zurückspiegeln. All die verborgenen Gefühle, wie Unsicherheit und Scham, aber auch Wut und Schuld kommen plötzlich ans Licht. Und besonders die Seiten, die schon so lange verborgen lagen, wachsen umso mehr.
Empathen bringen all das an die Oberfläche und dies ist für die Betroffenen natürlich unangenehm. Viele Menschen verstehen aber meist nicht, dass es sich dabei eigentlich um ihre eigenen Schattenseiten handelt und dass dieses Gefühl von Abneigung schlichtweg eine Reflektion dieser Seiten ist. Sie verbinden dieses unangenehme Gefühl stattdessen mit der empathischen Person und entwickeln dadurch eine Abneigung ihr gegenüber.
2. Die Schwingungen der Empathen sind zu schnell
Manche halten sich bewusst von negativen Menschen fern. Denn sie wollen nicht ihre Energie absorbieren und sich nicht von diesen Menschen herunterziehen lassen. Dies kann aber auch andersherum der Fall sein. Es gibt nämlich auch Menschen, die sich in der Gegenwart einer Person mit einer „sauberen“ Energie, nicht wohlfühlen.
Je mehr du an dir selbst arbeitest, desto sauberer und reiner wird dein Geist. Manche Menschen verspüren eine Art Ablehnung gegenüber diesen Personen. Das Ganze ist nämlich eine Nummer zu groß für sie. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass manche deiner Freunde dich gern in ihrer Umgebung haben, wenn du emotional auf demselben Level bist wie sie. Sie bevorzugen Menschen, die emotional unten sind, weil sie selbst emotional unten sind.
Sobald du aber an dir selbst arbeitest und dich auf eine höhere Ebene der Schwingungen begibst, werden diese Menschen dich weniger mögen. Sie möchten, dass du wieder auf ihre Ebene zurückkommst und ziehen dich vielleicht sogar herunter.
Manchmal passiert es auch, dass deine Schwingung sich plötzlich auf ein neues Level hebt und du sogar die Menschen abstößt, die du liebst. Dabei ist es ganz egal, ob deine Veränderungen visuell sichtbar sind oder nicht. Wir Menschen nehmen diese Veränderungen wahr. Wir bemerken, wenn sich eine Frequenz verändert und regieren darauf, ob wir es wollen oder nicht.
3. Die Ruhe der Empathen wird oft falsch verstanden
Manchmal sind empathische Menschen zu vielen Reizen ausgesetzt. Sie bekommen das Gefühl, dass sie sich unbedingt entspannen müssen. Sie wollen nichts mehr hören und nichts mehr sagen, und einfach nur ruhen und still sein. Das Letzte, was ein Empath also in solch einer Situation braucht, ist jemand, der seine Probleme bei ihm abladen möchte.
Selbst wenn das Gespräch ganz höflich verläuft, kann dies den Empathen überfordern. Manchmal kann ein einfacher Smalltalk schon zu viel für ihn sein. Andere Menschen, die seine empathischen Fähigkeiten nicht teilen, werden Probleme haben, dies zu verstehen und fühlen sich vor dem Kopf gestoßen, wenn der Empath mit Stille reagiert. Somit kann auch hier eine Art Ablehnung gegenüber empathischen Menschen entstehen.
Was immer es ist. Ob du falsch verstanden wirst oder ob andere dieses Spiegelbild mit deinen eigenen Persönlichkeitszügen verwechseln – versuche dies nicht persönlich zu nehmen. Sie alle werden Sichtweisen über dich entwickeln, die überhaupt nicht auf dich zutreffen, weil sie nicht verstehen, was Empathen wirklich fühlen und wer sie wirklich sind.