Wenn Menschen während eines Films weinen. Das sagt es über ihre Persönlichkeit aus.
Wenn Menschen während eines Films weinen. Das sagt es über ihre Persönlichkeit aus.
Ja ich gebe es zu Filme können mich zum Weinen bringen. Auch schäme ich mich nicht vor anderen Menschen zu weinen, wenn die Szene wirklich emotional ist. Und ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin. Es ist nichts, wofür man sich schämen sollte noch ist es peinlich.
Es ist auch keine reine Frauensache bei einem emotionalen Film ein paar Tränen zu vergießen. Tatsächlich sagt die Psychologie, dass Menschen, die während eines Films weinen, irgendwie besonders sind. Sie sind mental stark und sie besitzen etwas, dass viele nicht mehr haben EMPATHIE!
Ja, weinen bedeutet Empathie. Empathie bedeutet innere Stärke. Es bedeutet das diese Menschen sich in die Lage eines anderen hineinversetzen können. Das ist gar nicht so einfach wie man glaubt.
Sie schauen sich den Film aufmerksam an und verstehen auf einer tieferen Eben was dort auf dem Bildschirm vor sich geht. Sie besitzen die Fähigkeit das nachzuempfinden was der Schauspieler/in im Film erlebt und durchmacht.
Diese Menschen werden sprichwörtlich in den Film hineingezogen oder sind einfach nur von der schauspielerischen Leistung berührt. Mit anderen Worten, diese Menschen fühlen sich im laufe eines Films wie auf einer emotionalen Achterbahnfahrt, während sie diese Schauspielkunst bewundern.
Dafür gibt es auch einen Namen, man nennt das auch „Stendhal-Syndrom“ (auch als Florenz-Syndrom bekannt) benannt nach einem Autor aus Frankreich, der bei einem Besuch in Florenz schrieb „Ich war berührt von der Idee, dass ich nun in Florenz bin, in einer Stadt in der mal große Persönlichkeiten und Künstler lebten, ich sah ihre Gräber und es war wie ein Rausch. Es berührte meine Seele in der Nähe dieser Persönlichkeiten zu sein.“
Das Weinen während eines Films kann aber auch andere Gründe haben. Es kann vorkommen das der Zuschauer sich auf einer psychologischen Ebene mit dem Darsteller verbindet.
Sie sehen die Welt sozusagen durch die Augen des Schauspielers, sie fühlen seine Freude aber auch sein Leid während des Films. In Szenen in denen der Darsteller hilflos zu sein scheint, möchten sie ihm wirklich helfen, so tief kann diese Verbundenheit sein. Daran ist das Oxytocin schuld!
Ein Neurowissenschaftler sagte einmal „Wenn das Gehirn Oxytocin synthetisiert, dann erweckt das in einem Mensch vertrauen, sie werden mitfühlender, großzügiger und empathischer.” Manche nennen Oxytocin das „Molekül der Moral“ andere nennen es das „Liebeshormon“.
Was wir aber sicher wissen ist, dass Oxytocin uns gegenüber anderen empfindlicher macht. In vielen Situationen motiviert uns das Molekül anderen zu helfen oder mit ihnen zu fühlen.
Es gibt aber auch Menschen die während des anschauen eines Films aus einem anderen Grund weinen, weil sie an bestimmte Dinge aus ihrer Vergangenheit erinnert werden. Sie akzeptieren ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit und stellen sich ihren Ängsten.
Sie unterscheiden zwischen Fiktion und Realität, sie wissen das man alles herauslassen muss auch die Tränen, deshalb besitzen sie diese stärke auch vor anderen zu weinen während eines Films.
In einer Welt von selbstsüchtigen und kalten Menschen braucht es einfach Mut und eine gewisse emotionale Stärke um die Gefühle und Erlebnisse eines andere Menschen fühlen zu können und nichts anderes geschieht während eines Films.
Jetzt weißt du, wenn du das nächste Mal bei einem Film weinen willst, dass es nichts ist, wofür du dich schämen solltest. Du bist nur ein Mensch mit Gefühlen und Emotionen und Menschen die vor anderen weinen, gehören zu den stärksten, vor allem in einer Welt in der die meisten versuchen ihre Tränen zu unterdrücken.
Zeige diesen Artikel jemandem, der bei bestimmten Filmen sehr emotional werden kann.