Habe die Kraft zu gehen, wenn es nichts mehr gibt, um zu bleiben.
Es ist schwer jemanden loszulassen und nicht mehr zurückzublicken. In der Tat kann eine Trennung eines der schwierigsten Dinge auf der Welt sein, in dem Moment in dem man sich entscheiden muss. Aber es gibt einen Trost für dich. Denn wenn du den Mut findest jemanden loszulassen, der dir nicht gut tut, dann öffnest du die Tür für jemand anderen, der dir guttun möchte.
Dies alles wurde mir bewusst, als ich meine eigenen persönlichen Probleme mit dem Loslassen durchmachte. Ich fühlte mich so leer und verloren. Es gab nach dem Loslassen ein großes Loch in meinem Leben, dass an meinem Gemütszustand nagte und mich innerlich zerfraß. Ich fühlte mich so schrecklich.
Für die allermeiste Zeit nach der Trennung war ich ein unangenehmer Mensch und eigentlich immer schlecht gelaunt. Ich wusste das mein Leben in der Zeit nicht ideal war und dass ich was ändern musste. Ich wollte unbedingt etwas ändern. Ich konnte diese Schwere auf meinen Schultern und die Last auf meinem Brustkorb nicht mehr ertragen.
Ich konnte mit dem Kummer in den langen Nächten nicht mehr fertig werden. Ich konnte so nicht weiter leben und da wurde mir klar, dass ich ein Umdenken brauchte, eine Veränderung des Herzens. Wenn ich eine Veränderung in meinem Leben erreichen wollte, verstand ich nun, dass diese von mir selbst kommen musste.
Ich verstand langsam, dass ich unbewusst immer noch an einem Menschen festhielt, der es nicht wert war festgehalten zu werden. Und das hat mich tief im Innern zerbrochen. Dieses festhalten war Gift. Ich habe mir selbst so viel Leid zugefügt ohne dass ich es überhaupt bemerkt habe. Ich dachte, dass sich die Dinge irgendwann bessern würden, solange ich einfach mit meinem Leben weitermachte.
Ich dachte, dass es eine Art von Stärke wäre, auf die man stolz sein kann, wenn man an jemandem festhält. Ich dachte, dass es etwas Gutes sein würde Optimistisch zu sein, sodass sich die Dinge vielleicht doch zum Besseren ändern würden. Ich hatte gehofft, dass er irgendwann der Mann werden würde, der er immer versprach zu sein.
Ich hatte gehofft, dass er eines Tages aufwachen würde und alles wie von Zauberhand anders wäre, dass alles so sein würde, wie er mir immer nur erzählt hat. Ich brauchte eine Weile um zu erkennen, dass mich diese ganzen Fantasien und Träume nur weiter verletzten. Ich erkannte, dass ich alleine in unserer Beziehung war mit meinen Zukunftsplänen und dass ich loslassen muss, um wieder glücklich sein zu können.
Aber ich hatte Angst. Ich hatte zu viel Angst ihn gehen zu lassen. Ich ließ mich von meiner Angst überzeugen, noch länger zu bleiben. Ich hatte bereits zu viel von mir Selbst in diese Beziehung investiert. Ich hatte einfach zu viel Angst davor der Wahrheit zu begegnen. Ich wollte mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass er nur eine Idee war, die ich liebte.
Die Vorstellung meine Träume fallen zu lassen tat ihr übriges. Und das alles hielt mich so lange in dieser toxischen Beziehung gefangen. Ich war auch einfach nie der Typ Mensch, der gerne aufgibt. Ich war hartnäckig. Ich war belastbar. Ich war ein Kämpfer. Und ich bin heute immer noch so. Aber der Unterschied zu früher ist, dass ich jetzt vernünftiger geworden bin und bedacht wähle, wofür ich meine Kraft und Zeit einsetze.
Zu der Zeit damals war ich stur und dachte ich halte alles aus ohne bleibende Schäden. Ich ignorierte alle Warnungen. Und hörte nicht auf mein Urteilsvermögen noch auf mein Bauchgefühl. Ich blieb, obwohl ich wusste, dass es nicht gut für mich ist. Und das machte es mir so viel schwerer loszulassen.
Aber glücklicherweise (oder leider) kam ich an meine Grenzen. Ich erreichte schließlich einen Punkt, an dem ich entschied, dass ich nicht gut behandelt wurde. Ich kam schließlich zu der Erkenntnis, dass alle meine Bemühungen umsonst waren. Ich wusste nun, dass meine Psyche und mein emotionales Wohlbefinden auf dem Spiel standen und ich musste dringend was ändern. Und dann beschloss ich, ihn endgültig loszulassen.
Ich beschloss eine Linie zwischen ihm und mir zu ziehen. Ich beschloss die Brücke zu ihm abzubrennen. Ich ging und schaute nie mehr zurück. Und jetzt kann ich sagen, dass mein einziger Fehler war, dass ich nicht früher gegangen bin.
Ich habe mich am Ende meinen Ängsten gestellt und das war definitiv nicht einfach. Aber so ist das Leben. Du wirst dich immer deinen Ängsten stellen müssen, wenn du Erfolg haben willst. Du wirst dich in unangenehmen Situationen wiederfinden, wenn du wachsen willst. Du wirst die Vergangenheit loslassen müssen, um Platz für bessere Dinge in deiner Zukunft schaffen zu können. Folge uns auf Instagram